Am neuen Eisenacher Hundefreilauf wurde Gestrüpp beseitigt

Kaltes Winterwetter, aber sonnig, schneefrei und ohne Regen – die Bedingungen für den jüngsten Arbeitseinsatz des Vereins Hundefreilauf Eisenach am Sonnabend konnten nur wenig besser sein. Und so waren etliche Mitglieder auf der rund 5000 Quadratmeter großen Fläche damit beschäftigt, den Wildwuchs der vergangenen Jahre auszulichten.

Die Astschere reichte da beileibe nicht aus. Solide Technik wurde beschafft. Und so rückte man den dicken Ästen mit der Kettensäge zu Leibe und jagte anschließend das Holz durch den Schredder, was schließlich einen beachtlichen Haufen von Holzschnitzeln ergab.

Leinenpflicht in Eisenach

  • Tief im Erdreich verankerte Betonfundamente lassen sich nicht entfernen, aber mit Blumen auffällig verschönern.

Uwe Semmler vom Vereinsvorstand zeigt sich mit dem angemieteten Grundstück in der Adam-Opel-Straße zwischen Umspannwerk und Automobilzulieferer Lear sehr zufrieden. Seit langer Zeit bemühte man sich um eine geeignete Fläche, auf der Hunde unangeleint frei laufen und toben können. Es gilt ja ansonsten Leinenzwang: Hunde müssen in Eisenach im öffentlichen Raum an der Leine geführt werden. Um ihnen aber auch den Tobespaß und Freilauf zu ermöglichen, wird ein eingezäuntes Areal benötigt.

Bisher bot die Spicke dazu Gelegenheit. Aber es musste jedes Mal ein Stück des Platzes mit mobilen Zäunen abgesperrt werden. Bei Veranstaltungen wie Volksfesten oder Zirkus konnte man die Spicke nicht nutzen. Man bemühte sich daher um einen anderen Platz. Keine leichte Angelegenheit.

Die ehemalige „Sportstätte des Friedens“ wurde ins Auge gefasst. „Wir haben dort sogar schon einmal eine Müllsammelaktion vorgenommen. Aber es gelang doch nicht, einen Mietvertrag zu bekommen“, erzählte Uwe Semmler.

Weitere Plätze wurden in Augenschein genommen, darunter ein Areal am Rothenhof, wo allerdings der Hochwasserschutz ein Problem darstellte. Auch eine Fläche nahe des Garagenhofes beim Einkaufszentrum Marktkauf erwies sich als ungeeignet. Dann kam das Angebot neben dem Umspannwerk. Dieses erwies sich als gut und wurde vom Verein angenommen. Eine Umzäunung ist bereits aufgestellt worden.

Betonhindernisse mit Blumen markiert

 

Nun geht es weiter. Ein Teil des Wildwuchses muss raus. Müll wurde eingesammelt. Vereinskassiererin Renate Stegebepflanzte mehrere alte Betonfundamente mit Primeln, um die nicht aus der Erde zu bekommenden Klötze kenntlich zu machen. Niemand solle darüber stolpern. Geplant ist noch die Errichtung einer Sitzecke für Frauchen und Herrchen. Dank einer privaten Spende bietet ein Container jetzt die Möglichkeit, Gerätschaften abzustellen.Über die Öffnungszeiten ist man noch im Gespräch. Aber sonntags ab 10 Uhr bis abends kann jedermann jetzt schon zum Platz kommen. Auch über einen Obolus für Nichtvereinsmitglieder wird noch beraten. Wer jedoch der Gemeinschaft beitritt, bekommt einen Schlüssel fürs Tor und kann jederzeit sowie kostenlos seinen Vierbeiner den unangeleinten Auslauf ermöglichen.

Heiko Kleinschmidt / 29.02.16

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